Reise nach Venezuela im November 2010

 

Ankunft am Flughafen in Caracas und Weiterfahrt im dem Auto nach Choroni an die Karibik-Küste im Norden

 
    Hier unten im Meer hab ich meine Brille am 31.10.2010 versenkt
 
     

Choroní ist ein Dorf im Bundesstaat Aragua in Venezuela. Bekannt ist es vor allem für seinen Fischerhafen Puerto Columbia und seine Badestrände.

An der Stelle von Choroni wurde bereits 1616 eine Kirche von Bruder Pedro Buitriago errichtet. Als Kolonialdorf wurde es in 1622 von den Spaniern anerkannt. Zu Beginn war es auf dem Landweg in Ermangelung einer Straße durch den Regenwald nur schwer zu erreichen. Heute bildet dieser Regenwald den Nationalpark Henri Pittier, der nach dem Schweizer Wissenschaftler Henri Pittier benannt wurde.

1875 wurde hier Madre Maria de San José geboren, eine Frau die sich für die Armen einsetzte und einen Orden in Maracay gründete. Sie wurde 1995 von Johannes Paul II. selig gesprochen.

Die Straße nach Choroni wurde um 1920 gebaut und in den 70er Jahren asphaltiert. Durch die lange Abgeschiedenheit des Ortes sind noch viele Gebäude aus der Kolonialzeit erhalten.

 
     
 
Frühstück ohne Brille, die liegt nun wohl für immer auf dem Grund der Karibischen See   Mehr Info über Choroni von Jungletrip
 

Zwei Varianten der Disco-Busse von Choroni nach Maracay, die mit lautstarken Soundanlagen ausgestattet sind

     

 

   

In der Posada in Tabay bei Kai, Richi und Valentina

Posada Casa Vieja in Tabay 

Von Choroni an der Karibik- Küste nach Maracay mit dem Disco-Bus und dann weiter mit dem Nachtbus nach Merida und dem Taxi nach Tabay in die Posada Casa Vieja im Herzen der Anden.

 

 

 

Anden Frühstück mit frisch gepresstem Saft und Früchtecocktail


Auf dem Weg zum Pico Humbold la Mucuy Sierra Nevada Nationalpark
 

Bromelien wachsen hier überall auf den Bäumen im Nebelwald

 



Mercando in Merida beim Kauf von Kakao
Placa de Bolivar in Merida


La Musui auf 3200m Höhe bei den Thermalquellen
 

 

Eine Art Bernhardiner der als Wahrzeichen in den Anden oft zum Kauf angeboten wird.

Einer seiner Vorfahren  soll einer Legende nach Símon Bolívar zusammen mit einem Jungen als treue Freunde in eine Schlacht begleitet und ihn vor dem Tod gerettet haben.

Unten ein Denkmal mit Simon Bolivar und dem unbekannten Jungen mit Hund

Route von Tabay in den Anden nach Los Llanos

Orchideen in freier Wildbahn

Die von Hand gebaute Kapelle die auch Papst Johannes Paul II besucht hat

San Rafael Steinkappelle, konstruiert vom Biologen, Künstler, Architekten u.a. Juan Félix Sanchez. Bis ins hohe Alter (90 Jahre) hat er im nahe gelegenen Wohnhaus zusammen mit seiner Lebensgefährtin gelebt und ist zusammen mit ihr in der Kapelle begraben.

Kondor-Aufzucht in den Anden auf 4000m Höhe. 5 Paare wurden bisher aufgezogen, die aber nach Kolumbien abwanderten.

Kondorgehege und Anden -Garten

Die skurrile Landschaft ist geprägt durch die für die Páramo-Vegetation (Ödland) typischen Fraílejones. Diese stehen unter Naturschutz und werden bis zu 400 Jahre alt, wobei Sie jährlich gerade mal 1 cm wachsen. Die Blätter der Fraílejones sind sehr weich und mit weißlichem Flaum bedeckt, so dass man sie gern als „Hasenohren“ bezeichnet. Der weißliche Film auf den Blättern dient dabei als UV-Schutz. Allein in Venezuela gibt es 54 verschiedene Arten dieser Fraílejones.



Die Laguna Negra, ein Gletschersee in 3400m Höhe.

Eingang zum Nationalpark Sierra Nevada, wo sich zwei tectonische Platten treffen. Die Anden verdanken ihre Existenz dem Zusammenprall zweier tektonischer Platten. Die Nazca-Platte schiebt sich von Kolumbien bis nach Patagonien mit etwa neun cm pro Jahr ostwärts, während die Südamerikanische Platte mit fünf cm im Jahr nach Westen wandert und über die Nazca-Platte schiebt. Die gesamten Andenkordillere ist als Subduktionszone Teil des Pazifischen Feuerrings.

75 km von Mérida entfernt befindet sich in 3.100 Meter Höhe das Berghotel Los Frailes. Es wurde im 17. Jahrhundert als Kloster errichtet. Der erhalten gebliebene Glockenturm ist das Wahrzeichen des Hotels.

Unterkunft in Altimara die letzte Station in den Anden
Posada einer Familie aus Peru und Tante Emma Laden in Altamira
     
 

Handverlesener Kaffee in verschiedenen Reifegraden, links werden die Bohnen getrocknet und dann geschält.

     
 




Das Angebot an frischen Früchten ist überwältigend: Es gibt verschiedene Mango und Bananensorten (klein, groß, süß, zum Kochen, zum Braten, und auch nach Reifegrad (grün, gelb, schwarz) sortiert) und 7 verschiedene Kartoffelsorten

     
     
 

Llanos sind weite Ebenen im nördlichen Südamerika, durch die der Fluss Orinoco fließt. Sie ist Heimat der Llaneros.

Die Llanos bestehen aus

den kolumbianischen Provinzen Arauca, Casanare, Vichada, Guainía, Meta, Vaupés und Guaviare
den venezolanischen Staaten Apure, Barinas, Portuguesa, Cojedes, Guárico, Anzoátegui und Monagas.
Die Llanos sind durch flache, fast nur durch Weideländer geprägte Gebiete gekennzeichnet. Die Wirtschaft besteht fast hauptsächlich aus Viehwirtschaft und der Förderung von Erdöl in den Regionen von Arauca, Casanare, Anzoátegui, Apure und Monagas.
Die Einwohner dieser Region werden als Llaneros bezeichnet. Die Llaneros können durchaus mit Cowboys aus Nordamerika oder den Gauchos aus Argentinien verglichen werden, da sie durch ihre Reitkunst und Gastfreundschaft bekannt sind. Deren Musikrichtung, der Joropo, ist sowohl in Kolumbien wie auch in Venezuela beliebt und kann auch getanzt werden.

Los Llanos Feuchtgebiete bei Barinas    
 
     
 
Ein Triel in Tarnhaltung    
 
    Löffler und Kraniche
 

 
<== Hier entsteht gerade ein Hurrikan

     
 

grüner Leguan
Südamerikanischer Triel    
 
Schopfkarakara   Ein Verwandter des afrikanischen Marabus


Blatthühnchen in Wasserhyazinthenwiese
 
Capybaras (Hydrochaerus hydrochaeris) sind die größte lebende Nagetiere.
 
    Eisvogel
 
Schopfkarakara    
 
     
  Am nächsten Tag geht's mit dem Boot in die Weiten der Los Llanos

Wasserhyazinthen und Krokodile  überall wo man hinblickt    
 
Kaiman    
 
Chenchena / Hoatzin   Das Mittagessen ist gesichert
 

Der Hoatzin (Opisthocomus hoazin), auch Schopfhuhn, Zigeunerhuhn oder Stinkvogel genannt, ist eine Vogelart, die im nördlichen Südamerika lebt. Weil seine Verwandtschaft völlig ungeklärt ist, wird er meistens einer eigenen Familie und Ordnung zugeordnet. Von allen anderen Vögeln unterscheidet sich der Hoatzin durch sein an Wiederkäuer erinnerndes Verdauungssystem und die krallenbewehrten Flügel der Jungvögel.

 

 

 



Ein Habicht auf der Suche nach Futter

     
 
 
 
Man beachte das Krokodil rechts im Hintergrund   Der Triel, ein Bodenbrüter verteidigt sein ungeschütztes Gelege

Haubenhühnchen mit Jungen (vorne rechts)
 
     
 


Das südamerikanische Wasserschwein oder Capybara (Hydrochaerus hydrochaeris) ist der einzige Vertreter der Familie Wasserschweine und das größte lebende Nagetier überhaupt. Es besiedelt mit mehreren Unterarten ein sehr ausgedehntes Verbreitungsgebiet von Panama südwärts bis zum Rio de la Plata.

Rotbrust Schwarzvogel    
 
Kaninchenkauze, Höhlenbewohner in freier Flur   Uhu und Eule in den Wipfeln über dem Camp
 
     
 
    Konrad, Otto, Pedro und Carina beim Fachsimpeln über die Botanik
 
    Einen Storch gibt's hier auch
 

An einer Tankstelle auf dem Weg nach Barinas

Und weiter geht's nach Ciudad Bolivar    
 
Posada La Casita in Ciudad Bolivar, Ausgangspunkt zur Reise zu den Angel oder Kerepakupai merú Wasserfällen
 
     
 
Das gestrandete und später wieder geborgene Flugzeug bei der zweiten Entdeckung der Angel Falls
 
Mit der Cessna  nach Canaima zu den Wasserfällen  “El Hacha”  die man auch hinterwandern kann.
 
Ein Zufluss des Orinocos   Die Lagune von Canaima mit den Hacha Fällen

Der Flughafen von Canaima

 
 
     
 
Hier geht's hinter die el Hacha Wasserfälle
 
Aufbruch zu den höchsten  Wasserfällen der Welt die man in der original Sprache der Pemón Indianer Kerepakupai merú nennt.
 
     
 
     
 
     
 

Die zwei Tage Tour zu den Kerepakupai merú Wasserfällen

Von Canaima ging's erst mit dem Einbaum gelenkt von zwei ortskundigen Indianern 80 km stromaufwärts den Fluss Churun entlang. Die Stromschnellen mussten wir zu Fuß umwandern, während der Einbaum nur mit Gepäck beladen hochgezogen wurde. Dann noch eineinhalb Stunden zu Fuß zu den höchsten frei fallenden Angel-oder Kerepakupai merú Wasserfällen.

Erfrischung gab's dann in der Dusche unter freiem Himmel. 

Anschließend nach Einbruch der Dunkelheit erreichten wir das Hängematten-Lager, wo wir mit gegrillten Hühnchen Reis und leckeren Säften verköstigt wurden.

 

     
 
     

Der Salto Ángel (nach dem Wiederentdecker Jimmie Angel) ist ein Wasserfall im Südosten Venezuelas. Er ist mit 979 m (größte Einzelstufe 805 m) Fallhöhe der höchste freifallende Wasserfall der Erde. In der Sprache der indigenen Pemón heißt er Kerepakupai merú, was etwa Sprung des tiefsten Ortes bedeutet. Bisweilen wird er mit dem nahe gelegenen Wasserfall Churún-Merú verwechselt.

Der zur Gran Sabana gehörende Wasserfall ist Teil des Nationalparks Canaima. Sein Wasser, der Río Churún, bildet einen Zufluss des Río Carrao. Es stürzt von einem Vorsprung des Auyan-Tepui, eines Tafelbergs mit 700 km² Fläche, in die Tiefe. Auf halbem Weg zerstäubt das Wasser insbesondere in der Trockenzeit zu einer Wolke aus kleinen Wassertröpfchen; diese sammeln sich am Fuß der Felswand zu einem reißenden Fluss. Kurz darauf stürzt das Wasser abermals 200 m in die Tiefe. Gespeist wird der Wasserfall durch oft heftige Gewitter-Regengüsse, die auf dem großen Plateau des Tafelberges niedergehen. Aus Felslöchern 40 m unterhalb der Abbruchkante stürzt das Wasser in die Tiefe.

     
 
     
 
    Bromelie in voller Blüte
 
Erst 979m im freien Fall    und dann noch mal 200m
 
     
  Badewanne mit Dusche im Freien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
 
     
 

Das Abendessen mit Kathi und Regina im Camp

     
 

Eine Hängematte als Nachtlager
Unser treuer Begleiter Churun    


Hängematten-Lager am Fuße der Angel Falls
 
     
 
Gelbbraune Färbung des Orinoco-Flusses    
 
    Die Happiness  Fontaine
 
     
 
     
 

Santa Fé

Santa Fe war vor einigen Jahren noch ein Geheimtipp unter Travellern, die in Venezuela unterwegs waren. Mittlerweile wird von einem Aufenthalt hier nur noch abgeraten da es hier leider sehr unangenehm geworden ist.

Trotz alledem ist der Strand von Santa Fe ein wirklicher Traumstrand, trotz des schmutzigen Ortes hintendran und wer den Strand nicht verlaesst kann sich hier auch sehr wohlfuehlen. Am Strand selber gibt es einige Restaurants, das Beste ist das Cafe del Mar, welches allerdings nur am Wochenende öffnet.